Geburt, Aufzucht und Frühprägung- der Grundstein für´s Leben!

Unsere Welpen werden selbstverständlich bei uns im Haus geboren und in unserem zwei- und vierbeinigen Familienverband aufwachsen. Dafür wird unser schönes, helles Studio in ein Wurf- und Welpenzimmer umfunktioniert. Hier finden Mutter und Welpen in den ersten zwei bis drei Wochen die nötige Ruhe und sind doch immer bei uns.

Wenn die Puppies mobiler werden, wird ihr Aktionsradius nach und nach erweitert. Dann steht den kleinen Entdeckern auch unser Garten zum Toben und Spielen zur Verfügung.

Grundsätzlich ist eine frühe Prägung der Welpen von enormer Bedeutung. Nie zuvor waren die Ansprüche an Hunde so hoch, wie heute. Damit Klein-Hundi seinen Platz in unserer modernen Zeit finden kann, hat diese Aufgabe einen hohen Stellenwert für uns.

Nicht das Erbgut allein bestimmt das Wesen des Hundes. Es ist vielmehr das Zusammenspiel zwischen Angeborenem und der Umwelt, das die Verhaltensentwicklung bestimmt.

Die Lernspirale beginnt mit der Geburt:

1. und 2. Lebenswoche
Bei der Geburt ist das Nervensystem der Welpen noch nicht vollständig ausgebildet. Sie sind blind und taub, doch der Tast- und Geruchssinn ist bereits so gut entwickelt, dass die Neugeborenen in der Lage sind, die Wärmeabstrahlung und den Geruch der Mutter wahrzunehmen. Das erste Lern- und Erfolgserlebnis ist das Suchen und Erreichen der Milchquelle und der mütterlichen Nähe.

Die ersten zwei Lebenswochen verbringen die Welpen in der Geborgenheit der Mutter und der Wurfgeschwister mit Ernähren,Wachsen und Schlafen.

3. Lebenswoche
Die Äuglein öffnen sich und der Welpe nimmt seine Umwelt nun auch akustisch wahr. Die ersten wackeligen Geh- und Spielversuche werden unternommen und der Welpe sucht nun bewusst den Kontakt zu Mutter, Geschwistern und seinen Menschen. Das Milchgebiss tritt durch, und mit dem Beginn der Zufütterung lernen die Kleinen nach und nach, selbstständig zu fressen.

4. bis 16. Lebenswoche
In der 4. Lebenswoche beginnt die intensivste Prägungszeit. Die Welpen sind schon recht kräftig mobil, sie verlassen die Wurfkiste und erweitern ihren Wirkungskreis. Hier sehen wir unsere wichtigste Aufgabe, denn es bleiben nur 5 bis 6 Wochen, bis die Welpen zu ihren neuen Familien ziehen.

  • Die Welpen lernen nun das Leben außerhalb ihres Welpenzimmers kennen. Sie werden möglichst viele verschiedene „Untergründe“, wie Fliesen, Holzböden, Gras, Kies, Erde usw. „begehen“ und den Garten erobern.
  • Besucher von ganz jung bis ganz alt, von ganz klein bis ganz groß sind jetzt willkommen
  • Unsere Entdecker werden anspruchsvolle Spielmöglichkeiten, wie Tunnel, Klettergeräte, Verstecke und Spielzeuge von unterschiedlicher Beschaffenheit zur Verfügung haben
  • Nach und nach werden die Kleinen in die Haushaltsroutine integriert und sukzessive an neue Geräusche gewöhnt. Haustürklingel, Telefon, Spülmaschine, Staubsauger & Co., Radio, Fernseher werden unseren Welpen beim Auszug in die große weite Welt nicht fremd sein oder ihnen gar Angst machen
  • Alle Abläufe finden zunächst in der „Gruppe“ statt, zunehmend dann auch einzelnen. So lernt Welpi, dass man auch ohne Mutter und Geschwister „überlebt“.
  • Die Welpen werden behutsam an Halsband und Geschirr gewöhnt.
  • In der 7. und 8. Woche dürfen die jungen Wilden mit Mama erste kleine Fahrten im Auto unternehmen.

Da die Welpen i.d.R. in der 9. oder 10. Lebenswoche in ihr neues Zuhause umziehen, obliegt es den neuen Familien, die restliche Zeit dieser wichtigen Entwicklungsphase sinnvoll zu begleiten, denn in dieser Zeit wird die Grundlage für ein ganzes Hundeleben geschaffen.